Die Giesserei Schmidt GmbH & Co. KG kann den Betrieb fortsetzen. Für den Cuxhavener Traditionsbetrieb wurde ein Investor gefunden, der den Betrieb vollständig und unter Erhaltung aller 57 Arbeitsplätze übernimmt. Zugleich übernimmt der bisherige Betriebsleiter Peter Heinze die Geschäftsführung.
Bei dem Investor handelt es sich um Jens Jäger, der über eine umfangreiche Erfahrung in der Sanierung von Unternehmen verfügt. Jäger sieht erhebliches Potential in beiden Gießereistandorten und plant umfangreiche Investitionen sowie Neueinstellungen.
Die Giesserei Schmidt GmbH & Co. KG an der Neuen Industriestraße war 2022 auch infolge gestiegener Energie- und Rohstoffpreise in Schieflage geraten und hatte im Januar 2023 über den bisherigen Geschäftsführer Ulrich Goßlau Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht in Cuxhaven bestellte daraufhin Rechtsanwalt Jan M. Antholz, Fachanwalt für Insolvenzrecht und Sanierung, zum vorläufigen Insolvenzverwalter.
„Die Ausgangslage war denkbar schwierig. Das politische Umfeld und die derzeit hohen Energie- und Rohstoffpreise belasten gerade mittelständische Betriebe sehr“, sagt Jan M. Antholz. „Die Berater der Giesserei Schmidt haben diese Situation erkannt und den Weg einer Sanierung über das Insolvenzverfahren gewählt.“ Die deutsche Insolvenzordnung ermögliche es, Betriebe nachhaltig zukunftsfähig aufzustellen. Das Beispiel der Giesserei Schmidt zeige dies eindrucksvoll, so Antholz.
Neben Jan M. Antholz wurden aus der Kanzlei SKW Schwarz Bettina Bugus-Fahrenhorst (Arbeitsrecht) und Frank van Alen (Gesellschaftsrecht) beratend für die Giesserei Schmidt tätig.